Wurde im Mixdown nicht konsequent mit Low Cut Filtern gearbeitet, sammelt sich im Subbass einiges an unnötigem Ballast. Dieser klaut dem Rest Energie, der Song wird in der maximalen Lautheit beschränkt und auch klanglich kann sich dieses überflüssige Anhängsel kontraproduktiv auswirken.
Weg damit
Die Devise lautet also „weg damit“, jedoch ohne das eigentliche Nutzsignal all zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen. Ein steilflankiger Filter mit 24-48 dB pro Oktave und eine angepasste Grenzfrequenz zwischen 20 und 40 Hertz lassen die Grundtöne der Bassinstrumente nahezu unangetastet. Zur Sicherheit berechnen wir das passende „wo“ und „wie viel“ aufgrund der Tonart und des Instruments, oder nutzen, wenn die Abhöre mitspielt, den Side Chain (Key Listen) im Low Cut.
Metering
Reichen unsere Lautsprecher oder Kopfhörer nicht bis ganz nach Unten, unterstützt uns ein Analyzer bei der Beurteilung. Stelle dazu die spektrale Auflösung auf den maximalen Wert, um auch in den Bässen eine aussagekräftige Anzeige zu erhalten. Besonders zuverlässig sind „Offline Spektralanalysen“ die mit aller Zeit der Welt den durchschnittlichen Frequenzgang des Songs ermitteln und auf das Hertz genau arbeiten.
Bässe lassen sich am „günstigsten“ mit einem Studio-Kopfhörer beurteilen. Selbst einfachere Modelle gelangen in Bereiche, wo viele Boxen und Subwoofer bereits aufgeben.
Bassprozessoren
Geht der „Schmutz“ über den Subbass hinaus bis zum Nutzsignal, kann das Ergebnis eventuell mit einem Bassprozessor optimiert werden. Plugins wie RBass oder MaxxBass dämpfen den Original Bass und generieren im Gegenzug harmonische Obertöne. Dank Psychoakustik erscheint das Ergebnis kaum verändert, jedoch ist deutlich weniger Subbass nachweisbar.