Exciter

Exciter genießen zwar einen eher zwielichtigen Ruf, wenn allerdings der EQ versagt, kann dieses Gerät die Lösung all unserer Probleme sein. Mit neuen Obertönen lebt ein Lied oder spezifisches Instrument merklich auf, bekommt das gewisse Etwas, ein bisschen Glamour und Luftigkeit.

Neben dem Klassiker „Aural Exciter“ von Aphex heben sich zwei weitere Tools aus der Masse heraus: Saturn von Fabfilter und iZotope’s Ozone beziehungsweise das Mixbundle Alloy/Nectar. Neben den typischen Klangveränderungen des ursprünglichen Exciters, lassen sich überzeugende Emulationen von Bandmaschine, Röhre oder Tonband aufrufen. Eine optionale Aufteilung in mehrere Bänder erlaubt flexible und feine Eingriffe.

Ozone Exciter Mastering
Multiband Exciter mit individueller Sättigung
Fabfilter Mutliband Exciter
Auch hier ist eine getrennte Regelung von möglich

Anwendung

Als verzerrender Effekt gehört der Exciter nur in sehr leichter Dosierung auf die Summe. Hörst du ihn bewusst ist es schon zu viel, wenige Prozent Zumischung wirkten hingegen kleine Wunder.

Ein besonders gutes Beispiel für die Effizienz dieses Geräts ist die Restauration alter, höhenschwacher Aufnahmen. Eine Verstärkung des oberen Frequenzbereichs durch den EQ führt hier allein zu einer deutlichen Zunahme des Grundrauschens. Dem entgegen erzeugt der Exciter auf Basis des eingehenden Materials neue Obertöne und mischt diese bei minimalem Pegelzuwachs hinzu.

Ist die Mischung im Bassbereich auf kleinen Lautsprechern defizitär, hilft eventuelle eine selektive Tiefen-Verzerrung um Kick und Bass deutlicher heraus zu formen.

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